Steuern sparen im Alltag
Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie im Alltag jede Menge Geld und Steuern sparen können. Durch die richtige Nutzung von Freibeträgen, Pauschbeträgen und Höchstbeträgen kann jeder Steuern sparen und viel Geld vom Staat zurückholen. Ganz besonders im Bereich der Kinderbetreuung und im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen lässt sich hier Einiges machen. Es ändern sich immer wieder die Gesetze und daher ist eine aktuelle Information über die Gesetzeslage von großer Wichtigkeit. Für Steuerpflichtige entstehen durch die Änderungen nicht nur Nachteile. Vielmals entstehen auch einige brauchbare Vorteile. Die Pauschbeträge werden regelmäßig angeglichen und daher lässt es sich hier wunderbar Steuern sparen.
Steuertipps – welche Vorteile gibt es?
Die Abzugsbeiträge für die Altersvorsorge wurden erhöht und dadurch werden für Rürup-Renten höhere Grenzen angerechnet. Sogar für Freiberufler werden 2800 Euro Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge anerkannt. Und wer für den geschiedenen Ehepartner unterhaltspflichtig ist, der kann das ebenfalls bei der Steuererklärung angeben und jede Menge Steuern sparen.
Doch nicht nur das kann angegeben werden. Auch die aufgewendeten Basisbeiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung des geschiedenen Ehepartners können zusätzlich geltend gemacht werden.
Haushaltsnahe Dienstleistungen zum Steuern sparen
Auch die Absetzbarkeit von haushaltsnahen Dienstleistungen verhilft zum Steuern sparen. Wer handwerkliche Dienstleistungen in Anspruch nimmt, der kann seine Steuerlast um bis zu 1200 Euro im Jahr senken. Das Finanzamt erkennt maximal 20 Prozent von 6000 Euro an. Wer größere Reparaturen und Instandhaltungskosten im Jahr hat, der kann daher auch mehrere Rechnungen einreichen und Steuern sparen. Allerdings werden hier nur der Arbeitslohn und die Fahrtkosten des Handwerks zum Ansatz gebracht. Es ist daher wichtig, dass diese Kosten getrennt von den Materialkosten auf der Rechnung aufgelistet werden. Sogar Eigentümer von Eigentumswohnungen können anteilig die Kosten zum Ansatz bringen und Steuern sparen. Und, was viele Leute nicht wissen, ist, dass noch zusätzlich ein Fünftel der Arbeitskosten, jedoch maximal 4000 Euro, bei der Steuer geltend gemacht werden können, wenn eine Aushilfe für die Pflege einer pflegebedürftigen Person, eine Putzkraft oder eine Aushilfe für den Garten beschäftigt wird.
Steuer sparen – Kosten für die Kinderbetreuung
Das Potenzial zum Steuern sparen ist jedoch noch nicht gänzlich ausgeschöpft. Wer Kinder hat, der kann zusätzlich die Kinderbetreuungskosten gesondert angeben. In diesem Falle lässt der Staat nochmals zwei Drittel zu, die zum Abzug kommen können. Jedoch können maximal 4000 Euro angegeben werden. Hierbei ist zu beachten, dass es sich noch nicht mal um eine externe Betreuung handeln muss. Wer Angehörige für eine regelmäßige Entlohnung beauftragt, auf den Nachwuchs aufzupassen, der kann das ebenfalls bei der Steuererklärung angeben und Steuern sparen. Um ganz sicher zu gehen, ist es von Vorteil, eine schriftliche Vereinbarung aufzustellen. Ehepartner und Angehörige, die im Haus mitleben, sind allerdings davon ausgeschlossen.
Kosten für das häusliche Arbeitszimmer
Mittlerweile arbeiten viele Arbeitnehmer von zu Hause aus im häuslichen Arbeitszimmer. Die Kosten für das Arbeitszimmer können als Werbungskosten, teilweise sogar in voller Höhe, anerkannt werden. Für die Anerkennung der Werbungskosten gibt es mehrere Varianten. Sollte der Mittelpunkt der gesamten betrieblichen Tätigkeit das häusliche Arbeitszimmer sein, so sind sämtliche Kosten abzugsfähig. Ist der Mittelpunkt der Tätigkeit außerhalb des Arbeitszimmers und ist für ganz bestimmte Tätigkeiten kein anderer Platz verfügbar, so können maximal 1250 Euro als Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden. Wer von dem Arbeitgeber einen anderen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt bekommt, und das Arbeitszimmer nicht mehr zur Disposition steht, der kann jedoch keine Werbungskosten ansetzen.
Durch Fahrten zur Arbeit Steuern sparen
In vielen Familien ist es mittlerweile so, dass der Partner einen sehr weiten Weg zur Arbeit hat und daher eine zweite Wohnung in der Nähe der Arbeitsstelle besitzt. Doch hierbei ist die steuerliche Berücksichtigung etwas schwieriger. Wenn es sich um eine Auswärtstätigkeit handelt, dann sind alle Fahrten, incl. Heimfahrt, mit 30 Cent je Kilometer anzusetzen. Sollte es sich jedoch um eine doppelte Haushaltsführung handeln, so können die Heimfahrten ebenfalls mit 30 Cent pro Kilometer veranschlagt werden. Allerdings gilt das nur für eine Fahrt pro Woche. Wer jedoch öfters heimfahren möchte, der kann auf die doppelte Haushaltsführung verzichten und die beliebigen Heimfahrten mit der Entfernungspauschale veranschlagen und Steuern sparen.
