Steuertipps

Bundesregierung will in Kürze Steuern senken

26. Januar 2012

Es gibt, der weltweiten Finanzkrise zum Trotz, in Deutschland derzeit einen spürbaren wirtschaftlichen Aufschwung. Der Arbeitsmarkt steht auch während der Krise besser da als im Vorjahr. Jedoch können teures Öl und Erschütterungen der Finanzmärkte das Wachstum jederzeit auch wieder stoppen, sodass die Bundesregierung bereits jetzt plant, mit gezielten Steuersenkungen diesem Prozedere entgegen zu wirken.

Steuersenkungen geben Konjunkturimpulse

Der mit Steuersenkungen einhergehende Konjunkturimpuls wäre ein großes Plus für Deutschland. So sollen ab dem Wahljahr 2013 die Steuern und Sozialabgaben sinken. Kleine und mittlere Einkommen sollen ab dem 1.1.2013 entlastet werden. Über das WIE und…

die Höhe wird noch gestritten und gerungen, aber prinzipiell ist zumindest klar, dass eine Steuerentlastung sein muss.

Auch ist klar, dass die Spielräume für solche Steuersenkungen denkbar eng sind und ob neue Staatsschulden zur Deckung dieses

Finanzbedarfs wirklich die gute Lösung sind, darf als umstritten angenommen werden. Im Sommer 2011 sprach man von einem „Grundlagenentschluss“, was heißt, dass feststehe, dass die Steuersenkung kommen solle, aber Genaues wisse man noch nicht. Für den Herbst waren detaillierte Zahlen versprochen, aber auch die lassen auf sich warten. Da aber eine Sanierung des Bundeshaushaltes ansteht, und die Schuldenhöhe des Staates nicht noch weiter anwachsen soll, ist es schwierig, beides zu vereinen. Hierfür müssten die Einnahmen des Staates explizit sehr schnell und weit wachsen, ob das jedoch tatsächlich so sein wird, bleibt aktuell dahingestellt. Die Steuerentlastung soll mehr Konsum und mehr Investitionen möglich machen und auch die Binnennachfrage soll gestärkt werden.

Derzeit gilt jedoch auch die Höhe der Steuersenkungen noch als die große Frage. Aktuell wurde bekannt, dass die Beiträge der Rentenversicherung sinken werden. Allerdings ergibt das bei einem mittleren Einkommen eine netto Mehreinnahme des Verdieners von rund 3-4 Euro im Monat. Ob das wirklich ein spürbares Konsumwachstum bringt, darf angezweifelt werden.

Steuersenkungen in Verbindung zum Wahljahr 2013

Böse Zungen behaupten indes, dass die Versprechen von Steuersenkungen eindeutig mit dem Wahljahr 2013 im Zusammenhang stehen.

Die zwischenzeitlich laut gewordenen Stimmen, die Steuersenkungen bereits zum 1.1.2012 gelten zu lassen, sind inzwischen alle verstummt. Diskutiert wird ein Umfang von 9-10 Milliarden Euro. Aber angesichts der angeblich schlechten Lage des Bundeshaushaltes spricht man hinter vorgehaltener Hand auch schon von einer Gegenfinanzierung in Form einer Erhöhung der Mehrwertsteuer. Da kommt schon der Verdacht auf, dass alles nur Augenwischerei sein soll, damit das Kind einen Namen hat, und die CDU darauf beharren kann, ihr Wahlversprechen mit der Steuersenkung eingehalten zu haben. Geplant sind Änderungen am Steuertarif. Je nach Einkommen und dem dafür entscheidenden Familienstand sind auf das Jahr gesehen bis zur rund 1.000 Euro mehr drin, hatte man verlauten hören. Danach hätte ein Alleinstehender mit 2.000 Euro brutto im Monat jährlich 300 Euro netto mehr. Bei einem Brutto von 4.000 Euro wären es sogar 720 Euro netto mehr für den eigenen Geldbeutel und für die Konjunktur.

Ein verheirateter Arbeitnehmer mit zwei Kindern wiederum könnte sich sogar über 1.100 mehr netto im Jahr freuen. Dazu gibt es aber massiven Widerstand aus den Ländern. Auch wird eine Abschaffung des Solidaritätszuschlages diskutiert. Für diesen braucht man nicht die Zustimmung des Bundesrates.

Vorläufig bleibt also den Kleinverdienern nur die Möglichkeit, mit einer gut gemachten Steuererklärung zu versuchen, wenigstens alle Winkelzüge des Steuerrechts auszuloten und hier explizit kein Geld zu verschenken. Wer sich nicht sicher ist, was und wie viel von der Steuer abgesetzt werden kann, der findet in der Regel schnell Hilfe beim örtlichen Steuerberater oder bei der Lohnsteuerhilfe. Die Mitarbeiter hier sind in steuerlichen Angelegenheiten stets auf dem neuesten Stand, sodass mit kompetenter Auskunft gerechnet werden darf. Natürlich kostet der Steuerberater auch Geld, jedoch können auch diese Kosten von der Steuer abgesetzt werden.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.